Chiara Straßer: Gute Projekte und Zukunftsträume
Im Rahmen ihres Praktikums bei Rottaler Gsichter hat Rosalie Straßer einen Einblick in meine Arbeit bekommen, den Essay im aktuellen MAGAZIN geschrieben und ihre Schwester Chiara interviewt. Die ist zwei Jahre jünger als sie, nämlich 16, und lebt mit ihrer Familie auf einem Hof bei Vilsbiburg. Hier liest Du Rosalies Schwestern-Interview:
Du hast ja schon Praktika in verschiedenen Bereichen gemacht – wie gefällt es dir gerade in der „Speisekammer„?
An sich richtig gut, wenn man etwas zu tun hat. Es sind richtig nette Menschen dort, mir gefällt das „Ummanandagschafteln“ und ich lerne etwas beim Kochen! Ich kann es mir aber nicht vorstellen, es später einmal als Job zu machen, aber zum Hineinschnuppern ist es echt schön…
Was gefällt dir am Kochen?
Ich find’s interessant, was man alles nur aus Grundzutaten kochen kann. Ich mag es, mich auszuprobieren und kreativ zu sein – und ich mag es, wenn es anderen und mir schmeckt!
Was ist deine Lieblingsjahreszeit?
Der Frühsommer! Da ist es nicht zu kalt und nicht zu heiß; alles ist in den Startlöchern; die Sommerabende werden immer länger und es ist allgemein einfach viel los.
„…und ja nicht in irgendeinem Büro!“
Was liest du momentan und wie gefällt’s dir?
Trümmerkind – das ist ein Buch, das im Zweiten Weltkrieg spielt. Mir gefällt es gut, weil es aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist und ich finde es interessant zu lesen, wie es damals so war.
Wo wärst du gerne/siehst du dich in zehn Jahren?
Als Köchin auf’m Berg (lacht) – das war immer mein Traumberuf, als ich noch kleiner war! Aber so gefällt’s mir daheim eigentlich ganz gut und vielleicht finde ich ja da einen Job, der mir gut gefällt – und ja nicht in irgendeinem Büro!
Du hattest ja erst Geburtstag – wie ist das unter der Woche so, wenn nicht so viele Zeit haben? Das war zwar dieses Jahr nicht so, aber allgemein…
Ja, das hat natürlich Vor- und Nachteile. Man kann halt nicht so gut reinfeiern und es haben nicht so viele Zeit, aber andererseits kann man dann in der Schule und insgesamt öfter feiern, weil man dann ja nachfeiert (lacht).
Was würdest du tun, wenn du eine Millionen Euro gewinnen würdest?
Als erstes einmal würde ich an gute soziale Projekte/Organisationen spenden. Und dann würde ich mir einen Teil auf die Seite legen und sparen, falls ich oder jemand von meinen Freunden einmal etwas braucht. Und ich würde andere fragen, was ich noch machen kann, weil ich es selbst nicht weiß (lacht)…
„Gute soziale Projekte…und auf die Walz gehen!“
Was sind denn für dich gute soziale Projekte?
Alles was mit dem Klimawandel und dessen Folgen zu tun hat – also natürlich auch Fridaysforfuture – und etwas, das ärmeren Menschen direkt hilft. Und aber auch Projekte vor Ort, wie jetzt dann wieder Freude durch Helfen, wo man direkt sieht, wie man hilft. Und aber auch an die Flüchtlingshilfe, also Sea Watch, Sea Eye…
Und was würdest du tun, wenn du von heute auf morgen nicht mehr arbeiten müsstest?
Das ist eine schwierige Frage, da brauche ich etwas Vorlaufzeit… Also, ich würde immer machen, was mir Spaß macht! Ich würde Leuten helfen, kreativ sein, kochen, backen, sporteln, viel mit Freunden machen, ehrenamtlich aktiv sein – und Urlaub machen oder auf die Walz gehen!
Was liegt dir am Ehrenamt oder an der Walz?
Ich würd’s vor allem machen, damit mir nicht fad wird. Da kann man so viel ausprobieren und es ist schön zu sehen, das man anderen helfen kann, ganz ohne Geld, nur indem was man tut!
Und was willst du unbedingt einmal machen?
Oh, da muss ich jetzt direkt einmal auf meiner Liste nachschauen… (lacht) Also bei einem Film mitspielen, nach Schweden fahren, bei der Landshuter Hochzeit mitmachen, mit einem Heißluftballon fliegen, in einer Telefonzelle telefonieren und in einem Fotoautomaten Fotos machen und sicher no vui mehr…
Hast du noch einen Abschlussspruch?
Oh ja, Zitat von Pippi Langstrumpf: „Man muss sich viel anhören, bevor einem die Ohren abfallen.“