Print: Die Sommer-Ausgabe 2020
Sie ist draußen – die Sommer-Ausgabe 2020. Schon seit gut eineinhalb Wochen ist sie in den Läden zu haben und natürlich online zu bestellen. Diesmal hat es nicht zum 1. geklappt, sondern erst eine Woche später. Diese Zeit kennt keine Gewissheiten und es ist machbar, sich damit abzufinden. So hat mir Severin Kreibich vom Druckzentrum Rottal-Inn erzählt, die Mitarbeiter der Papierfabrik seien in Kurzarbeit, weshalb sich die Lieferzeiten verzögerten. Kein Bereich unseres Lebens blieb und bleibt unberührt von einer weltweiten Pandemie, die oft unfassbar ist und doch solche Auswirkungen hat.
Dieses MAGAZIN fällt aus der Reihe – und zwar schon sichtbar: Das Cover ist anders und fühlt sich anders an. Das liegt am Papier – diesmal gab es keinen Vierfarbendruck, da ich mich für eine schwarz-weiße Ausgabe entschieden habe. Und weil ausschließlich schwarze Farbe stärker saugt, braucht es Papier, das nicht so viel Farbe aufnimmt und sich deshalb glatter anfühlt. So ist das. Das MAGAZIN fällt aber auch aus der Reihe, weil diesmal über 50 Menschen zu Wort kommen. Neben den üblichen Portraits sagen viele Leute aus allen Bereichen, was die C-Zeit mit ihnen macht, wie sie darüber denken und damit umgehen. Es wird sehr privat, wenn von Ängsten, Hoffnungen, Kreativität, tiefen Gedanken und Gefühlen die Rede ist. Ausführlich erzählen Rainer Gratz, Cilly Moser und Elli Schreiner, August Huber sowie Güner Taylan aus ihrem Leben.
Herausgekommen ist ein Zeitzeugnis, das die Monate April und Mai 2020 festhält. Ich bin gespannt darauf, wie es für uns ist, das MAGAZIN in einem halben Jahr zu lesen. Und in einem Jahr. Und in fünf Jahren. Was wird sich in der Zwischenzeit tun, wie wird sich unser Alltag verändern oder „normalisieren“, welche Konsequenzen entstehen aus dieser Zeit? Soeben reift in mir der Gedanke, in einem Jahr nachzufragen bei all den Personen, die jetzt ihr Statement abgegeben haben. Was hältst Du davon?
Für mich ist der Monat, in dem das MAGAZIN erscheint, immer eine kleine Zeit des Aufatmens. Diesmal war ich besonders aufgeregt. Beim Verteilen bei meinen Vertriebspartnern habe ich große Freude erlebt. Ich wurde direkt von Kunden angesprochen, die gleich ein Exemplar gekauft haben, dazu haben die Verkäufer von „Fans“ gesprochen, die schon immer auf die nächste Ausgabe warten. Das freut mich ganz unbeschreiblich! Und auch bei den Online-Bestellungen – ob Einzelhefte oder Abos – besteht große Nachfrage. Das ist so schön! Damit erfüllt sich mein Wunsch, die Region – und die endet nicht an Landkreisgrenzen – mit Geschichten über ihre Menschen zu erreichen.
Weil derzeit nichts so richtig planbar ist, der Wille und die Ideen aber durchaus vorhanden sind, werde ich die Reihe „Rottaler Gsichter und DU“ gemächlich und im Rahmen des Möglichen wieder aufleben lassen. Vergangenen Samstag gab es mit Elli Schreiner und Cilly Moser (Ausgabe Sommer 2020) sowie Alex Schander (Ausgabe Frühjahr 2020) eine Kaffeewanderung. Die beiden Frauen haben Weber Fünf gegründet, einen Alpakahof, auf dem sich die Menschen begegnen. Und Alex röstet in Wittibreut Kaffee. Weil der Tag so toll war, werden wir das im August wiederholen, dann mit einem anderen Programm, das noch nicht verraten wird. Mehr über die Reihe erfährst Du auf Social Media (Facebook und Instagram). Und wenn Du kein Social Media hast, wird Dich künftig der Newsletter wieder regelmäßig informieren. In der Herbst-Ausgabe, die im September erscheint, gibt es das Programm dann auch wieder gedruckt.
Apropos Herbst-Ausgabe. Dafür fließen gerade die Ideen – und die ersten Portrait-Termine sind gemacht. Schon morgen treffe ich mich mit einer ganz besonderen Frau. Mehr sag ich aber auch dazu noch nicht. Bleib neugierig!